27. Juni 2017

Aleppo: Neues Dach fürs armenische Sportzentrum

Das einst schwer beschädigte Armenische Sportzentrum in der syrischen Großstadt Aleppo wird derzeit repariert. CSI hat die kompletten Kosten für die Dachsanierung übernommen.

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Schon während des Kriegs in den letzten Jahren war das Sportzentrum vor seiner Zerstörung für viele Jugendliche ein sicherer Hafen gewesen, in dem sie sich mit sportlichen Aktivitäten vom Kriegsalltag ablenken konnten. Das Zentrum gehört dem Armenischen Verein in Aleppo, der seine Dienste der gesamten christlichen Gemeinschaft in Aleppo anbietet.

Seit die Rebellen von Aleppo Ende 2016 abgezogen sind, hat sich die Lage in Syriens zweitgrößter Stadt einigermaßen beruhigt. Doch die Zerstörung durch den Krieg ist verheerend.

Knapp an einer Katastrophe vorbei

Im Westen Aleppos, wo die meisten Christen wohnen, wurde unter anderem das Armenische Sportzentrum bei einem Raketenangriff im Dezember 2013 arg in Mitleidenschaft gezogen. Die Rakete schlug ganz in der Nähe des Zentrums ein und löste einen gewaltigen Brand aus. Das Dach des Zentrums brannte völlig aus. Zum Glück konnte die Feuerwehr rechtzeitig die 400 Gasflaschen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Gebäude befanden, entfernen. Ansonsten hätte der Raketeneinschlag dramatische Folgen gehabt.

Während das Spielfeld relativ zügig wieder instand gestellt werden konnte, blieb das Dach auch wegen fehlender finanzieller Mittel längere Zeit im zerstörten Zustand.

Unterstützung durch CSI

Bei seiner Syrien-Reise vom Herbst 2016 besuchte CSI-Projektleiter Dr. John Eibner auch das Sportzentrum in Aleppo. Dabei sicherte er dem Armenischen Verein Unterstützung für die Dachsanierung zu.

Damit blieb den dankbaren und erleichterten Bauherren nur noch eine Herausforderung: Die Suche nach Arbeitskräften. Aufgrund der Rekrutierung des syrischen Regimes von Wehrmännern im Alter zwischen 18 und 35 Jahren war dies anfänglich eine Herkulesaufgabe. Dennoch konnten die Sanierungsarbeiten vor kurzem in Angriff genommen werden. Nun hoffen die Bauherren, dass die Dachsanierung möglichst schnell vorankommt.

Doch unabhängig davon treffen sich jetzt bereits wieder viele Kinder und Jugendliche auf dem renovierten Spielfeld, tragen Fußballspiele aus oder duellieren sich in Teams im Basketball. Dies freut auch John Eibner: «Bei meinem Besuch des Zentrums in Aleppo wurde mir schnell klar, wie wichtig dieses für die leidenden Christen in Aleppo ist.»

Und dank der Unterstützung von CSI kann das sportliche Gemeinschaftszentrum bald wieder vollumfänglich benutzt werden, zur Freude der Bevölkerung Aleppos, die unter dem Krieg schon so sehr leiden musste.

CSI plant weitere Projekte, die zum Wiederaufbau von Aleppo beitragen.

Reto Baliarda

 


 

Muttertag: Flüchtlingsfrauen danken Schwester Sara

Dankbare Mütter am Muttertag: Der schier grenzenlose Einsatz von Schwester Sara macht es möglich, dass sich alle 14 Tage 70 Flüchtlingsfrauen bei ihr in der syrischen Stadt Tartus treffen. Mit der liebevollen Unterstützung von Schwester Saras Team lernen die Frauen nähen und stricken. Auch können sie einen Kurs besuchen, in welchem sie sich Fähigkeiten als Coiffeuse aneignen.

Als Dank für ihre große Fürsorge veranstalteten die Frauen am Muttertag ein Fest für «Mama Sara», wie sie sie nennen. Die CSI-Partnerin wurde dabei mit vielen selbstgemachten Geschenken überrascht. Natürlich wurde zusammen bei einem feinen Stück Kuchen freudig gefeiert.

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