
Vor 23 Jahren wollte Abouk Maduok Garang mit ihren Nachbarinnen zum Markt in Bakou. Der Ausflug hatte fatale Folgen für die ahnungslosen Frauen. Sie fielen den arabischen Janjaweed- Milizen in die Hände. Der lange Fussmarsch in den Nordsudan zehrte an ihren Kräften und verwundete ihre Seelen.
Unterwegs musste Abouk mitansehen, wie zwei Frauen brutal umgebracht wurden. Sie hatten versucht, sich gegen die Vergewaltigung durch ihre Entführer zu wehren.
Im Norden angekommen, wurde Abouk an Ali Shaga als Sklavin übergeben. «Ich musste täglich viele harte Arbeiten verrichten. Für jede Kleinigkeit wurde ich geschlagen. Manchmal wurde ich geprügelt, bis ich blutete, zum Beispiel, als ich mich gegen meine Beschneidung wehrte, oder wenn ich nicht in die Moschee wollte, weil ich Christin bin», erzählt Abouk.
Voller Dankbarkeit und Freude berichtet sie, wie sie nach jahrelangen Qualen und Erniedrigungen vom Sklavenbefreier Mousa hörte, der sie befreite und zurück in ihre Heimat brachte. Nun wünscht sich Abouk, dass noch viele andere Sklaven durch CSI befreit werden können.
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