
Bangladesch In der Hauptstadt Dhaka setzte die christliche Minderheit ein mutiges Zeichen, indem sie sich offen zu ihrem Glauben bekennt. 8’000 Christen nahmen am Ostergottesdienst im Zentrum der Stadt teil.
Nur gerade rund 0,3 Prozent der knapp 170 Millionen Einwohner von Bangladesch sind Christen. Und selbst wenn sie im mehrheitlich muslimischen Staat ihren Glauben grundsätzlich frei ausüben können, kommt es vor allem in ländlichen Regionen immer wieder zu religiös motivierten Übergriffen (CSI-Magazin vom Mai 2023).
Doch die Christen in Bangladesch stehen mutig zu ihrem Glauben. So versammelten sich am Ostersonntag, 9. April 2023, rund 8’000 Christen aus 23 kirchlichen Denominationen mitten in der Hauptstadt Dhaka zum ökumenischen Ostergottesdienst.
CSI-Partner William Samadder, einer der Hauptorganisatoren, ist tief bewegt über die grosse Besucherzahl: «Es ist wichtig, dass wir als Christen verschiedener Konfessionen in unserem Land mit einer Stimme auftreten. Wir dürfen uns nicht verkriechen; wir haben der Welt viel zu geben.»
Zugleich ist Samadder auch dankbar, dass der Ostergottesdienst ungestört und ohne Zwischenfälle gefeiert werden konnte.
Reto Baliarda
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