
Die beiden christlichen Aktivisten, Pastor Hassan Abdelrahim Tawor und Abdulmonem Abdumawla wurden am 11. Mai 2017 aus ihrer Haft entlassen, nachdem sie vom sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir begnadigt worden waren. Ein Gericht hatte die beiden am 22. Januar 2017 zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt.
Hassan Abdelrahim Tawor und Abdulmonem Abdumawla waren im Dezember 2015 zusammen mit dem tschechischen Entwicklungshelfer Petr Jasek verhaftet worden. Jasek hatte einen Film über den christlichen Studenten Ali Omer gedreht, der bei einer Demonstration gegen die sudanesische Regierung im Jahr 2013 schwer verletzt worden war. Mit dem Film wollte Jasek auf die Christenverfolgung im Sudan aufmerksam machen. Die Pastoren Tawor und Abdumawla hatten Jasek bei seiner Arbeit unterstützt. Die sudanesische Regierung stufte das Vorgehen des Tschechen als Spionage und «Kriegsführung gegen den Sudan» ein.
Während Jasek am 22. Januar 2017 zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, erhielten Tawor und Abdumawla je 12 Jahren Haft wegen Vorwürfe im Zusammenhang mit Spionage. Zudem hätten sie religiösen Hass geschürt und Falschmeldungen verbreitet.
Nachdem Jasek am 26. Februar 2017 freigelassen worden war – wurden am 11. Mai nun seine beiden christlichen Helfer von Sudans Präsidenten Omar al-Bashir begnadigt. Tawors Frau zeigt sich ob dieser guten Nachricht überglücklich: «Wir danken Gott für die Freilassung meines Mannes. Das ist alles, was ich jetzt sagen kann.» Christliche Freunde und Verwandte der beiden Freigelassenen hatten sich in Tawors Haus versammelt, um für die Gebetserhörung zu danken. «Wir möchten Gott und auch all jenen danke sagen, die sich für die Freiheit unserer beiden Brüder eingesetzt haben», so ein Verwandter von Pastor Tawor.
Reto Baliarda
Quelle: msn
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