05. Juni 2016

CSI als Informationsquelle für Politiker

Die politische Arbeit in der Schweiz ist von einer großen Themenvielfalt geprägt. Parteien und Parlamentarier sind auf fundierte Informationen angewiesen. Zunehmend wird CSI auf der politischen Ebene als Informationsquelle genutzt.

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Durch die Flüchtlingskrise in Europa gewinnen aussenpolitische Themen, insbesondere die Lage in Syrien und im Nahen Osten, an Bedeutung, da sie sich auch auf unsere innenpolitische Situation auswirken. Für die Schweizer Parteien und Parlamentarier werden daher fundierte und glaubwürdige Informationen aus den Krisengebieten immer wichtiger.

Bedeutung der Religion im Syrien-Konflikt

Zunehmend wird auch CSI aus politischen Kreisen angefragt, um über die Situation in Syrien zu berichten und Lagebeurteilungen abzugeben, zuletzt anlässlich einer SP-Fraktionssitzung im Bundeshaus und der Jahreskonferenz der EVP. Wir dürfen feststellen, dass die Bedeutung von Religion im Rahmen des Syrienkonflikts praktisch nicht mehr in Abrede gestellt wird. Die Informationen, die CSI durch die Einsätze vor Ort gesammelt hat, werden ebenso geschätzt wie die Situationsanalysen von CSI-Projektleiter und Geschäftsleitungsmitglied Dr. John Eibner.

CSI ermutigt besonders dazu, von der US-amerikanischen Politik des Regimewechsels in Syrien Abstand zu nehmen und sozialen Pluralismus zu fordern, der ein friedliches Miteinander an der gesellschaftlichen Basis und damit auch den Schutz und die Akzeptanz für verschiedene religiöse Minderheiten, also auch Christen, ermöglicht.

Für Überraschung sorgt oft, dass es innerhalb von Syrien sichere und friedliche Gebiete gibt, wo viele intern Vertriebene Zuflucht finden. Schätzungen zufolge sind etwa 80 Prozent der rund 7,6 Millionen intern Vertriebenen in Gebiete geflohen, die von der Regierung gehalten werden. Die einheimischen Kirchen sind stark in der Betreuung dieser Menschen engagiert. Zum Teil fördern sie auch die Rückkehr ihrer Kirchgemeindemitglieder in befriedete Gebiete. CSI engagiert sich weiterhin in diesen Bereichen, in Zusammenarbeit mit lokalen kirchlichen Partnern.

Benjamin Doberstein


Schweizer Syrien-Hilfe

Von den CHF 250 Mio., die die Schweiz 2015 und 2016 für die Betroffenen des Syrien-Konfliktes bereitgestellt hat, werden gut die Hälfte in Syrien eingesetzt. Der Rest ist für die Flüchtlinge in den Nachbarstaaten Jordanien, Libanon, Türkei und Irak bestimmt. Wie hoch die Anteile der Syrien-Hilfe sind, die in die von der Regierung resp. von den Rebellen kontrollierten Gebiete fliessen, konnte das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) nicht sagen: «Die humanitäre Hilfe der Schweiz richtet sich unterschiedslos an alle Opfer der humanitären Krisen in Syrien, ohne dabei eine prozentuale Aufteilung nach Gebieten vorzunehmen», sagt EDA-Mediensprecherin Silvia Müller. (rb)

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