CSI: «Steht auf für die armenischen Christen!»

In Washington D.C. forderte eine breite Koalition von Politikern und Menschenrechtsorganisationen die US-Regierung auf, sich für die Karabach-Armenier einzusetzen und die Aufhebung der Blockade durch Aserbaidschan zu erwirken. CSI gehört zu den Gründungsmitgliedern der Koalition «SaveKarabakh».

JV in Washington

Joel Veldkamp von CSI forderte in Washington Solidarität mit den armenischen Christen. csi

 

Seit 45 Tagen blockieren aserbaidschanische Kräfte die einzige Strasse, die Berg-Karabach und seine 120’000 christlich-armenischen Einwohner mit Armenien und der Aussenwelt verbindet. In Berg-Karabach gehen die Lebensmittel und Medikamente aus. Es mangelt an Treibstoff, Gas und Strom. Die Behörden rationierten die Lebensmittel. Kinder, Kranke und alte Menschen leiden unter der Belagerung am meisten. Besonders schlimm für die Karabach-Armenier ist aber das Schweigen der internationalen Gemeinschaft angesichts der sich abzeichnenden humanitären Katastrophe.

Aserbaidschan führt Krieg gegen Berg-Karabach

Berg-Karabach verwaltet sich faktisch selbst, wird aber nicht als Staat anerkannt. Aserbaidschan will sich die christliche Enklave unterwerfen und startete im Jahr 2020 einen militärischen Grossangriff. Dabei wurden Tausende getötet und Zehntausende von Armeniern aus ihrer Heimat vertrieben.

Koalition fordert US-Regierung zum Handeln auf

Die neu gebildete Koalition «SaveKarabakh» warnt vor einem weiteren Genozid in Armenien und forderte am 27. Januar auf dem Capitol Hill in Washington die US-Regierung auf, alle notwendigen Massnahmen zum Schutz der armenischen Bevölkerung von Berg-Karabach zu ergreifen. Die USA sollen die Militär- und Wirtschaftshilfe an Aserbaidschan aussetzen, dessen Regierung zur Aufhebung der Blockade zwingen und sich im UNO-Sicherheitsrat für die Friedenssicherung in der Region einsetzen.

CSI ruft zur Solidarität mit den armenischen Christen auf

Christian Solidarity International (CSI) gehört zu den Gründungsmitgliedern der Koalition «SaveKarabakh». Joel Veldkamp von CSI rief in Washington insbesondere die Christen auf, sich mit den armenischen Brüdern und Schwestern zu solidarisieren. «Wir sehen seit Jahren, wie sie angegriffen werden. Was ist Ihr Standpunkt? Wo ist Ihre Kirche? Wo sind die Christen? Es ist Zeit, die Stimme zu erheben! Wir dürfen nicht einfach zuschauen, wie Armenien einen weiteren Genozid erlebt», mahnte Veldkamp. CSI setzt sich dafür ein, dass die armenischen Christen von Berg-Karabach in ihrer Heimat bleiben können.

Nach der Pressekonferenz protestierten die Mitglieder der Koalition vor der aserbaidschanischen Botschaft gegen die Blockade und um ihre Verbundenheit mit den belagerten Christen in Berg-Karabach zu zeigen.

Rolf Höneisen

Demo vor Botschaft
Demonstrierende vor der Botschaft von Aserbaidschan in Washington. csi
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