Die Mutter des indischen Mädchens Krishanti vertraute ihrem Chef, als dieser ihr anbot, für ihre Tochter aufzukommen und ihr den Schulbesuch zu ermöglichen. Doch er verkaufte die erst zehnjährige Krishanti in die Sklaverei.
Mädchen und Frauen werden in Indien oft tief verachtet und entsprechend behandelt. Weibliche Föten werden weit häufiger als männliche abgetrieben, die Mordrate von Baby-Mädchen ist schockierend hoch. Vergewaltigung und Missbrauch gehören für viele Mädchen und Frauen zum Alltag.
Krishanti (Name geändert) war keine 10 Jahre alt, als sie über Monate in einem Haushalt wie eine Sklavin festgehalten wurde. Sie musste täglich 16 Stunden arbeiten, durfte keinen Kontakt zur Aussenwelt pflegen und wurde zudem regelmässig sexuell missbraucht.
Ihre Mutter hatte sie in gutem Glauben ihrem damaligen Chef anvertraut, weil er versprach, Krishanti den Schulbesuch zu ermöglichen. Die Familie lebte in grosser Armut und nahm dieses Angebot überaus dankbar an. Sie konnte nicht ahnen, dass der Chef ihre Tochter verkaufen würde.
Vergeblich versuchte die Mutter mehrmals, Krishanti zu kontaktieren, um sich nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen. Die Angst, dass ihrer Tochter etwas zugestossen sein könnte, wurde immer grösser. Nach acht Monaten erfuhr die verzweifelte Mutter, dass in ihrem Dorf ein Präventionsvortrag der CSI-Partner über Menschenhandel stattfinden würde. Sie nahm teil und wandte sich danach an die Veranstalter. Mit der Unterstützung unserer Partner und der Polizei konnte Krishanti gefunden und der Täter inhaftiert werden.
Krishanti ist eines von beinahe 1000 Opfern von Menschenhandel, die dank der Unterstützung von CSI-Spendern in den letzten Jahren befreit werden konnten. Wir bleiben dran, denn in Indien sind über 18 Millionen Menschen versklavt.
Unsere Projektpartner vor Ort haben ein breites Netzwerk gegen den Menschenhandel mit Teams an verschiedenen Brennpunkten aufgebaut. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie:
Wir freuen uns, wenn Sie hierzu eine Rückmeldung oder Ergänzung haben. Themenfremde, beschimpfende oder respektlose Kommentare werden gelöscht.