
Im Irak finanziert CSI einen Fonds für Härtefälle, von dem insbesondere Menschen mit medizinischen Problemen profitieren.
Das Schicksal der jungen Christin Catherine ist herzzerreissend: Durch die Invasion des IS musste ihre Familie aus der Ninive-Ebene nach Erbil (Irakisch-Kurdistan) flüchten. Für Catherine war die Flucht mit kaum erträglichen Anstrengungen verbunden, ist sie doch gesundheitlich schwer angeschlagen: Nebst einer verkrümmten Wirbelsäule und Blasenproblemen leidet sie an Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung). Ihr linker Unterschenkel musste wegen der Entzündung amputiert werden.
Ihre schwerwiegenden Krankheiten und die Folgen der brutalen Vertreibung haben dazu geführt, dass Catherines Familie verarmte und für ihren Lebensunterhalt nicht mehr aufkommen kann. Ganz zu schweigen von der medizinischen Versorgung, die das junge Mädchen bitter nötig hat. Zusammen mit der irakischen Partnerorganisation Hammurabi leistete CSI finanzielle Hilfe, damit Catherine ärztlich versorgt werden konnte.
Wegen Todesdrohungen musste die Familie von Muntaha, einer Radiojournalistin, nach Jordanien in die Hauptstadt Amman flüchten. Irakische Flüchtlinge dürfen in Jordanien nicht arbeiten. Die ohnehin schon schwierige finanzielle Lage wurde noch dadurch verschärft, dass Muntahas Sohn an Asthma leidet und eine Enkeltochter an chronischer Bronchitis.
Muntahas Familie sah sich deshalb gezwungen, in den Irak zurückzukehren. Zwar fand sie in einem Flüchtlingslager von Erbil Unterschlupf. Doch die Lage verschlechterte sich zusehends. Die Familie hatte kein Geld für den täglichen Bedarf und schon gar nicht für die medizinische Behandlung von Muntahas Sohn und Enkeltochter. Mit einem Geldbetrag sowie mit Lebensmitteln, Kleidern und Pflegeprodukten half CSI der Familie über die schlimmste Not hinweg.
Reto Baliarda
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