Pastor gibt trotz Übergriffen und Gefängnis nicht auf

Weil er viele Nichtchristen mit Jesus vertraut gemacht hat, wurde Pastor Kiran am 5. Dezember 2021 attackiert und der Zwangskonversion beschuldigt. Dank einer Kaution der CSI-Partner konnte er nach kurzer Zeit das Gefängnis verlassen. Selbst als seine Familie aus dem Dorf verjagt wurde, blieb er seinem Dienst treu.

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Der 40-jährige Pastor Kiran (Name geändert) lebt mit seiner Familie in einem zentralindischen Bundesstaat. Er engagiert sich seit rund zehn Jahren als Pastor in seinem Dorf. Durch sein authentisches Auftreten und seine zuvorkommende Art konnte er viele Nichtchristen aus der Region mit der Lehre Jesu vertraut machen.

Weil er seinen christlichen Glauben verbreitete, drohten Hindu-Extremisten dem Pastor schlimme Konsequenzen an. Doch Pastor Kiran hielt weiterhin Gottesdienste ab und besuchte Gläubige in Not, die seine Gebetsunterstützung brauchten.

Verhaftung nach Übergriff

Während eines Gottesdienstes am 5. Dezember 2021 wurden Pastor Kiran und die dort versammelten Gläubigen von einem hinduistischen Mob angegriffen. Dieser beschuldigte ihn überdies der Zwangsbekehrung. Die aufgebrachten Extremisten liessen es nicht dabei bewenden und erstatteten Anzeige bei der örtlichen Polizeiwache, woraufhin Kiran verhaftet wurde.

Die CSI-Partner in Indien wurden durch ihr lokales Pastoren-Netzwerk über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Sie boten dem eingesperrten Pastor rechtlichen Beistand und konnten ihn schliesslich gegen Kaution aus dem Gefängnis holen.

Verängstigte Christen wenden sich ab

Doch die Angst, erneut attackiert und geächtet zu werden, hat viele Mitglieder von Pastor Kirans Kirchgemeinde ergriffen. Aus Furcht meiden sie den Kontakt zu seiner Familie. Kommt dazu, dass Pastor Kiran nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis von Hindu-Extremisten aufgefordert wurde, seinem Glauben abzuschwören, damit er und seine Familie weiterhin im Dorf leben können. Doch Kiran lehnte dies ab. Daraufhin wurde seine Familie aus dem Dorf verbannt. Sie hat nun etwa 7 Kilometer vom Dorf entfernt eine kleine Hütte gebaut.

Trotz der Verfolgung und der Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist, führt Kiran seinen Dienst als Pastor weiter. «Ich gebe weiterhin Zeugnis von meinem christlichen Glauben und halte Gebetsgottesdienste für bedürftige und suchende Menschen.»

Die CSI-Partner leisten juristische Unterstützung für Pastor Kiran und helfen ihm auch materiell, damit er seine Familie über die Runden bringen kann.

Reto Baliarda

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Christen in Südasien sind zunehmender religiöser Verfolgung ausgesetzt. csi
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