28. April 2014

Kindern Kindheit geben – auch im Krieg

Die Hoffnung auf Politik und Diplomatie ist verschwindend klein. Die syrischen Flüchtlinge sind auf Personen angewiesen, die im Hier und Jetzt sofort helfen. Schwester Sara* ist eine solche Person.

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Nun dauert er schon drei Jahre: der brutale Bürgerkrieg in Syrien, in dem sich die Truppen von Präsident Baschar al-Assad und Rebellen- Milizen einen unerbittlichen Kampf liefern. Eine Verhandlungslösung ist ebensowenig in Sicht wie ein Ende durch Waffengewalt – zu viele Mächte sind in den Konflikt involviert, zu viele Staaten verfolgen ihre eigenen Interessen.

Es bleibt kaum Hoffnung auf eine baldige Änderung der Lage; auch die Medien haben sich mittlerweile anderen Themen zugewandt. Wir dürfen die syrischen Bürgerkriegsopfer jedoch nicht vergessen: Man beklagt weit über 100  000 Todesopfer, etwa die Hälfte der syrischen Bevölkerung hat ihr Zuhause verlassen müssen.

Schwester Sara (Name geändert), unsere Projektpartnerin in Syrien, stellt ihr Leben ganz in den Dienst für Flüchtlinge. Gerade für die Kinder versucht sie mit ihren Mitarbeiterinnen und vielen Freiwilligen immer wieder, etwas Normalität zu schaffen. Das Team organisiert regelmäßig Kinderwochen: Zeichnen, kochen, turnen und einfach miteinander Spaß haben ist angesagt. Auch die Eltern werden ermutigt: Die Kinder haben zum Muttertag schöne Karten gezeichnet: «Ich liebe dich, meine wertvolle Mutter!» Schwester Sara hat ein offenes Auge für die Not. Mal sind es Lebensmittel, mal Medikamente oder Schuhe, die benötigt werden. Wir sind dankbar, wenn Sie diese Arbeit weiterhin unterstützen. Solche Dienste machen kaum Schlagzeilen, aber sie bringen Hoffnung in den Fluchtalltag – und retten manche Kindheit.

Autor: Adrian Hartmann

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