
Wegen Apostasie angeklagte Konvertiten brauchen Unterstützung.
Im Iran häufen sich die Verhaftungen von Christen. Probleme bekommen insbesondere Christen aus muslimischen Familien, die wegen Glaubensabfalls (Apostasie) angeklagt werden können.
Im Falle einer Anklage können Konvertiten in der Regel gegen eine Kaution bis zu ihrer Verurteilung auf freiem Fuß leben. Die Kautionen sind jedoch häufig so exorbitant, dass die Angeklagten sie kaum aufbringen können. Zudem leben Konvertiten und ihre Familien oft in Armut, weil sie keine Arbeit mehr finden können. Bei einer Verurteilung ist die Situation noch schwieriger. In Einzelfällen bleibt nur die Ausreise ins Ausland, was erneut hohe Kosten mit sich bringt.
Mit den neuen drakonischen Sanktionen der USA gegen den Iran wird sich die Situation in den kommenden Monaten weiter verschärfen. Wie in Syrien werden die Menschen im Iran noch stärker auf ausländische Hilfe angewiesen sein, um zu überleben.
Adrian Hartmann
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