Verzweifelte Mutter findet Hilfe für ihren Sohn

Seit Wochen kämpfen die Menschen in Pakistan mit den Folgen einer Flutkatastrophe. Fast 1500 Menschen sind darin umgekommen. Riesige Landstriche stehen noch immer unter Wasser, das sich nur langsam zurückzieht. CSI-Teams leisten Nothilfe und betreiben mobile medizinische Anlaufstellen.

Lachmi mit Sohn

Lachmi mit ihrem Jüngsten: Sie fand Hilfe im von CSI unterstützten medizinischen Care-Zentrum. csi 

 

Als die Flüsse über die Ufer traten, mussten über 30 Millionen Menschen in Pakistan ihre Häuser verlassen, viele haben alles verloren. Noch immer gibt es unzählige von der Aussenwelt abgeschnittene Dörfer. Teams unserer CSI-Partner sind mit Booten zu ihnen unterwegs, um Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente und Moskitonetze zu verteilen. Was sie antreffen, ist bewegend. Menschen leben in notdürftig eingerichteten Lagern im Freien. Krankheiten machen die Runde – Malaria, Denguefieber, Durchfall. Sie sind für die schlecht ernährten Kinder und alte Menschen gefährlich.

Diese Katastrophe ist noch lange nicht vorbei

Und selbst dort, wo sich das Wasser zurückgezogen hat, ist kein normales Leben mehr möglich. Häuser, medizinische Einrichtungen und Schulen sind weggeschwemmt worden. Die Schäden an Infrastruktur und Landwirtschaft werden auf 30 Milliarden Dollar geschätzt. Diese Flutkatastrophe wird die Menschen in Pakistan noch lange beschäftigen.

Familie steht vor dem Nichts

Lachmi Ghaman wohnt in Kunri, einem entlegenen Gebiet in der Provinz Sindh und hat fünf Kinder. Lachmis Mann arbeitet als Tagelöhner. Die Hindu-Familie lebt von der Hand in den Mund. Die Überschwemmung hat ihr Haus zerstört, das wenige Hab und Gut mitgerissen, das Gemüsebeet ebenfalls. Sie stehen vor dem Nichts. Mit der Unterstützung von CSI wurde in Kunri ein mobiles medizinisches Zentrum eingerichtet. Während einer Woche wurden rund 3000 Patienten untersucht und mit Medikamenten versorgt.

Dankbar für die medizinische Hilfe

Auch Lachmi fand dort Hilfe für sich und die Kinder. Die ganze Familie hatte an Durchfall und Malaria gelitten. Am meisten Sorgen bereitete der Jüngste. Der Einjährige war schwer erkrankt. Im medizinischen Zentrum wurde er gründlich untersucht und behandelt. Jetzt geht es ihm bereits etwas besser. Für Lachmi war die Möglichkeit, kostenlos medizinische Hilfe zu bekommen, ein Segen. Entsprechend dankbar äusserte sie sich und erwähnte dabei insbesondere diejenigen, welche die CSI-Nothilfe mit ihren Spenden ermöglichen.

Rolf Höneisen

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