
Die neunjährige Debbie ist ein Opfer der Bombenattentate von Ostern 2019. Die Augen des Mädchens wurden so schwer verletzt, dass sie erblindete. CSI unterstützt Debbie. Wie geht es ihr heute?
In den von islamistischen Attentätern verübten Bombenanschlägen auf Kirchen und Hotels an Ostern 2019 starben 250 Menschen. Unter den Toten waren die Eltern der damals sechsjährigen Debbie und ihres Bruders Ruffin. Während Ruffin mit Schürfwunden davonkommt, wird Debbie an beiden Augen schwer verletzt und erblindet.
Die verwaisten Geschwister leben seither bei Tante Vadny und deren Mann Robert. Eine CSI-Projektpartnerin besucht sie regelmässig und erzählt: «Debbie ist ein aufgeschlossenes Mädchen, das vor Energie nur so strotzt. Trotz Sehschwierigkeiten hat sich ihr Leben wieder aufgehellt. Mit Enthusiasmus und mit Hilfe der Blindenschrift lernt sie schreiben und lesen.»
Dank finanzieller Unterstützung durch CSI konnte die Familie nach Indien fliegen, wo Debbie von Fachärzten untersucht wurde. Ihr Befund ist ernüchternd. Sie halten es für unwahrscheinlich, dass Debbie mittels Operationen das Augenlicht zurückgewinnen kann. Doch Debbies Adoptiveltern wollen die Hoffnung nicht aufgeben. «Wir suchen weiter nach einer hilfreichen Therapie für Debbie..»
Grundsätzlich geht es Debbie aber gut. Sie bekundet Interesse am Englischlernen. Mit grosser Freude besucht sie die entsprechenden Sprachkurse. Über das Hören sowie das Lesen mit der Braille-Schrift kann sich Debbie weiterbilden. Und zwar unabhängig davon, ob sie eines Tages doch noch erfolgversprechend operiert werden kann. Die CSI-Projektpartner sind im ständigen Austausch, wie Debbie am besten unterstützt, ermutigt und schulisch unterrichtet werden kann.
Rolf Höneisen
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