SpenderInnen schenken Kriegsflüchtlingen Hoffnung

Der Krieg in der Ukraine dauert an. Dank grosszügiger Zuwendungen kann CSI vielen Betroffenen im kriegsgeplagten Land neue Hoffnung schenken. So wurden unter anderem ein temporärer Kindergarten und ein improvisiertes Aufnahmezentrum für Kriegsflüchtlinge unterstützt.

Vertriebene Kinder konnten im Kindergarten von Schytomyr auftanken und bei der Feier vollen Einsatz zeigen. spe

In der Stadt Schytomyr wurden Kinder von geflohenen Familien in einen temporären Kindergarten aufgenommen, den die CSI-Partner von Caritas Spes ins Leben gerufen haben. Die abwechslungsreichen Spiele und kreative Bastelarbeiten brachten Licht in ihren dunklen Alltag und liessen deren Kriegstrauma in den Hintergrund rücken. Bei der Abschlussfeier von Ende Juni 2022 führten die Kinder einen eigens einstudierten Tanz auf.

Ebenso wurden hunderte von Lebensmittelpaketen an Familien der aufgenommenen Kinder verteilt und an Bedürftige in umliegenden Dörfern abgegeben.

Zuflucht für Familien

Auch das Rehabilitationszentrum St. Martin im ukrainischen Dorf Rativtsi in Transkarpatien öffnete seine Türen, um rund 30 vertriebenen Menschen aus anderen Landesteilen vorübergehenden Unterschlupf zu gewähren. Zu den dankbaren Schutzbedürftigen gehört auch das Ehepaar Kovalchuk (Name geändert), das mit seinem fünfjährigen Sohn und den dieses Jahr zur Welt gekommenen Zwillingen ihre Heimat Hals über Kopf verlassen musste.

An ihrem ersten Zufluchtsort gab es weder Betten noch Duschen. Umso dankbarer sind Kovalchuks, dass sie im Reha-Zentrum ein eigenes Zimmer erhielten, ausreichend verpflegt wurden und auch neue Kleidung bekamen. Ausserdem wurde ihr Sohn zusammen mit anderen traumatisierten Kindern fachlich betreut. Mittlerweile hat die Familie eine Wohnung in der Stadt Uzhhorod ganz im Westen der Ukraine gefunden.

Die Direktorin des Rehabilitations-Zentrums, Melinda Vetrocki, strahlt, wenn sie über die Unterstützung von CSI spricht: «Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie an uns gedacht und uns geholfen haben!»

Zusätzliche Hilfe

Die ukrainischen CSI-Partner von Caritas Spes setzen sich mit ihren unzähligen Freiwilligen praktisch rund um die Uhr für die schwer gezeichneten Kriegsflüchtlinge vor Ort ein. Dank der grosszügigen Spenden aus der Schweiz kann unser Partner auch ein Zentrum für lokale und geflohene Kinder mit speziellen Bedürfnissen in Mukachevo (Transkarpatien) unterstützen. Im Weiteren wurde in einem Altersheim in Haloch (Transkarpatien) ein Aufnahmezentrum für dutzende geflüchtete Menschen eingerichtet, während in Yablunytsia (Iwano-Frankiwsk) Binnenvertriebene in einem Gewächshaus beschäftigt wurden. Dank CSI-Spenden haben unsere Partner in Liubar (Schytomyr) eine weitere Tagesstätte für Kinder gegründet, in welcher auch Nachhilfeunterricht angeboten wird. In der Stadt Konotop (Sumy) führt eine lokale Kirchgemeinde ebenso Aktivitäten für traumatisierte Kinder durch. Zudem soll dort ein neuer Kinderspielplatz entstehen. Nach Ausbruch des Krieges war Konotop über einen Monat lang von den Russen besetzt.

Reto Baliarda

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