
Pastor Irani ist seit 2011 im Gefängnis. Nach neuen Anklagen droht ihm nun sogar die Todesstrafe.
Behnam Irani trat 1992 vom Islam zum Christentum über und betreute ab 2002 mehrere Gemeinden. Seit 2011 sitzt er im Gefängnis, wo er bis 2017 bleiben soll. Während seiner Haft wurde er wiederholt gefoltert und in Einzelhaft gesetzt. Aufgrund der schlechten Haftbedingungen bekam er ein Magengeschwür und schwere Darmprobleme. Medizinische Versorgung wurde ihm lange verweigert, bis sein Zustand im Februar 2014 so schlimm wurde, dass er operiert werden musste. Im Juni 2014 folgten erneut stundenlange Verhöre und Einzelhaft. Man warf ihm vor, mit den Medien zu kommunizieren, und drohte mit einer Haftverlängerung.
Nun wurden 18 weitere Anklagen gegen ihn erhoben, darunter «Mofsed-e-filarz» («Verderbenstiften auf der Erde»), was sogar mit dem Tod bestraft werden kann. Diese Anschuldigung weckt schlimme Erinnerungen an die Tötungswelle im Zuge der Revolution Ende der 1970er Jahre. Mehr als 300 Menschen wurden damals wegen «Mofsed-e-filarz» hingerichtet.
Internationale Gesellschaft für Menschenrechte | BosNewsLife
CSI hat mehrmals dazu aufgerufen, Behnam Iranis Freilassung zu fordern.
Artikel vom August 2014
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