Afzal Masih und seine Familie aus Jaranwala mussten täglich harte Arbeit in einer Ziegelei verrichten. Seit einem Mobangriff im August blieb die Familie aus Angst vor Verfolgung allerdings der Fabrik fern. Mithilfe von CSI-Spenden konnte Afzals Familie nun aus der Abhängigkeit vom muslimischen Fabrikanten befreit werden.
21 Jahre lang schuftete der 46-jährige Afzal Masih unter sklavenähnlichen Bedingungen in einer pakistanischen Ziegelfabrik. Auch seine Frau Nasreen und seine Tochter Natasha, die momentan die 8. Klasse besucht, waren zur Mitarbeit gezwungen.
Bei Wetterextremen gibt es in der Ziegelfabrik keine Arbeit und folglich auch keinen Lohn. Deshalb nahm Afzal ein Darlehen bei seinem Arbeitgeber auf, um sich und seine Familie auch während solcher Zeiten versorgen zu können.
Als ein ortsansässiger Muslim Afzal beschuldigte, seinen Büffel gestohlen zu haben, wurde Afzal von der Polizei verhaftet. «Um wieder freizukommen, musste Afzal Geld für eine Kaution bezahlen und dafür erneut einen Kredit bei seinem Arbeitgeber aufnehmen», berichtete der CSI-Partner aus Pakistan.
Im August 2023 haben Muslime in Jaranwala Kirchen angezündet und Häuser und Geschäfte von Christen geplündert. Auch in Afzals Haus wurden beim Angriff Haushaltsgeräte entwendet und Möbel beschädigt.
«Seit dem Mobangriff geht die Familie aus Angst vor Verfolgung nicht mehr zur Arbeit», teilte unser Partner mit. Die Attacke hat die Lage für viele Christen in Pakistan noch unsicherer gemacht. Ohne die Option, weiterhin bei der Arbeit zu erscheinen, war es für Afzal unmöglich, ihn und seine Familie von den Schulden beim Fabrikanten zu befreien.
Mithilfe von CSI-Spenden konnte Afzals Familie aus der Knechtschaft beim muslimischen Fabrikanten losgelöst werden. Zudem wurde der Familie mit dem Geld eine Rikscha gekauft, mit der sie Taxidienst anbietet und so ihr eigenes Einkommen verdienen kann.
Für die Unterstützung von CSI sind Afzal und seine Familie sehr dankbar. Nach jahrelanger Sklavenarbeit in einer pakistanischen Ziegelei ist die Familie überglücklich, nun ein freies Leben führen zu können.
Selina Messmer
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