Am Tag der Bundesratswahlen erinnerten Mahnwachen in 58 Schweizer Ortschaften an das Unrecht der Diskriminierung und Verfolgung von Menschen allein wegen ihres Glaubens.
Wie in 58 anderen Schweizer Orten fand auch in Zürich eine Mahnwache statt, um auf die Verfolgung von Christen und anderen religiösen Minderheiten aufmerksam zu machen. Foto: CSI
Religionsfreiheit ist keine Selbstverständlichkeit. Die Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI, Binz ZH) verteidigt dieses Grundrecht und hilft religiösen Minderheiten in Not. Weltweit betrachtet sind die Christen am stärksten unter Druck. Das Schicksal von Glaubensverfolgten darf uns nicht gleichgültig sein. Darauf machten am 13. Dezember Mahnwachen in 58 Orten in der Schweiz und mehreren anderen Ländern aufmerksam. Mit Kerzen in der Hand und umgehängten Protestplakaten wurde für bedrängte Christen und andere religiös Verfolgte still gebetet.
Die von CSI initiierten, überkonfessionellen Mahnwachen werden von Freiwilligen vor Ort organisiert. Warum ausgerechnet in der Adventszeit? «Nicht alle können das Fest der Liebe in Freiheit feiern. In manchen Ländern sind Christen gerade in der Weihnachtszeit gefährdet. Deshalb denken wir in diesen Tagen ganz besonders an sie», sagt David Dätwyler, Eventmanager bei CSI und Projektleiter der Mahnwache.
An verschiedenen Orten schlossen sich Menschen der Mahnwache spontan an, zum Beispiel in Buchs SG. Weil für seine Heimat gebetet wurde, war ein Passant so berührt, dass er sich sogleich dazugesellte. Verena Karrer, Mahnwache-Organisatorin in Buchs: «Es macht betroffen, dass Millionen von Christen verfolgt, verhaftet oder vertrieben werden und dass man kaum etwas davon hört.» Mit der Mahnwache zeige man sich solidarisch und bringe zum Ausdruck: «Wir denken an euch!»
An der zum zwölften Mal durchgeführten Mahnwache für Glaubensverfolgte gingen schweizweit 1300 Menschen auf die Strasse, so viele wie noch nie. Simon Brechbühl, Geschäftsführer von CSI, freut sich über die rege Teilnahme und die neu hinzugekommenen Standorte. Er selbst machte in Thun mit: «Die Mahnwache war sehr ermutigend. Es haben sich Menschen kennengelernt, die das Anliegen des Gebets für Verfolgte teilen.»
Die Mahnwache für Glaubensverfolgte fand gleichzeitig auch in Frankreich, Nigeria, Südsudan, Nepal, Pakistan und Bangladesch statt. 2024 ist die CSI-Mahnwache am 11. Dezember geplant.
In der Deutschschweiz: Affoltern am Albis (ZH), Amriswil (TG), Baden (AG), Basel, Bern, Biel, Bischofszell (TG), Buchs (SG), Burgdorf (BE), Chur, Diessenhofen (TG), Frauenfeld (TG), Freiburg, Interlaken (BE), Köniz (BE), Kreuzlingen (TG), Langenthal (BE), Liestal, Luzern, Lyss (BE), Ostermundigen (BE), Rapperswil (SG), Romanshorn (TG), Schaffhausen, Schöftland (AG), Stammheim (ZH), St. Gallen, St. Moritz (GR), Thun (BE), Turbenthal (ZH), Villmergen (AG), Wattwil (SG), Weinfelden (TG), Wetzikon (ZH), Winterthur (ZH), Zofingen (AG), Zürich
In der Romandie: Blonay – Saint-Légier (VD), Fleurier (NE), Genève, Lausanne, La Chaux-de-Fonds (NE), La Côte-aux-Fées (NE), Les Ponts-de-Martel (NE), Moudon (VD), Neuchâtel (NE), Porrentruy (JU), Vevey (VD)
In der italienischsprachigen Schweiz: Agno (TI), Biasca (TI), Cadro (TI), Caslano (TI), Giubiasco (TI), Locarno (TI), Lugano (TI), Morbio Inferiore (TI), Novaggio (TI). Solduno (TI)
In anderen Ländern: Frankreich (Strasbourg), Bangladesch, Nepal, Nigeria (in Jos, Maiduguri, Kafanchan, Enugu), Pakistan, Südsudan
Kontakt:
David Dätwyler, Projektleiter Mahnwache, 044 982 33 51, david.daetwyler@csi-schweiz.ch
Rolf Höneisen, Leiter Marketing & Kommunikation, 044 982 33 77, rolf.hoeneisen@csi-schweiz.ch
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