Über ein halbes Jahr dauert der Konflikt im Sudan. Ein Ende des Machtkampfs zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe RSF ist nicht in Sicht. CSI unterstützt ein Hilfsprogramm ganz im Süden des Landes.
Ausruhen, bevor es weitergeht: Unter den vielen tausend Flüchtlingen aus dem Norden befand sich auch eine Gruppe von Nonnen. csi
Bombenangriffe, Massengräber und Hunger sind zum Alltag im Sudan geworden. Unter den heftigen Kämpfen in Khartum leidet die Zivilbevölkerung enorm. Augenzeugen schildern schreckliche Verbrechen. Spitäler laufen am Limit. Es fehlt an wichtigem medizinischem Material.
Weil die Kämpfe auch in anderen Landesteilen stattfinden, sind die Menschen auch dort nicht sicher. Mittlerweile mussten mehr als fünf Millionen Menschen fliehen. Sie brauchen Hilfe. Dies in einem Land, wo es an Lebensmitteln und Wasser mangelt und helfen gefährlich ist.
In Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Partnern vor Ort hat CSI eine gross angelegte Hilfsaktion für Menschen in den Nuba-Bergen ganz im Süden gestartet. In Scharen kommen Flüchtlinge aus dem Norden in diese arme, mehrheitlich von Christen bewohnte Gegend.
Die besonders geschwächten Menschen erhalten hier Wasser, Nahrungsmittel, Medikamente und ein Schlaflager. Die lokalen CSI-Partner berichten, unter den Flüchtlingen seien auch viele Christen aus der Region Khartum. So strandete auch eine Gruppe von Nonnen von der Kongregation des Heiligen Herzens in den Nuba-Bergen (Foto). Hier erhielten sie Hilfe, um dann gestärkt weiterzuziehen zu Verwandten im Südsudan.
Rolf Höneisen
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