Nahrungsmittelverteilung schenkt tausenden Familien Erleichterung und Freude

Tausende Menschen im Südsudan und im südlichen Sudan können aufatmen. Dank der Nahrungsmittelverteilung von CSI konnte eine schlimmere Hungerkrise abgewendet werden. CSI-Projektmanager Franco Majok ist überwältigt von der grossen Unterstützung aus der Schweiz.

Strahlende Gesichter bei der Verteilung der Hirse. csi

Das Schicksal der kleinen Familie von Aluet Deng Dut ist bezeichnend für viele einfache Bauern im Südsudan, die keine Nutztiere haben und deshalb ausschliesslich vom Ackerbau leben müssen. Ihr Ernteertrag wird immer wieder durch die Wetterkapriolen beeinträchtigt, so auch in den vergangenen Monaten. Auf trockene Perioden folgten starke Regenfälle, die die Felder überfluteten. «Unser Bauernhof und die Ernte wurden zerstört. Wir haben nichts mehr zu essen», klagt Aluet gegenüber CSI.

Aluel ist untergewichtig. Sorgen macht sie sich aber vor allem auch um Söhnchen Madut. Vor einigen Monaten erklärte sie schwermütig: «Er ist 20 Monate, sieht aber aus wie ein 6-monatiges Baby. Er kann nicht laufen. Ich weiss nicht mehr, wie ich ihm helfen kann!»

Weitreichende Hilfsaktion

Unerwartete Hilfe erfuhren Aluet und tausende andere hungernde Familien im Südsudan durch die Nahrungsmittelabgabe von CSI im Sommer 2023. CSI verteilte Lebensmittel in den drei Bundesstaaten Nördlicher Bhar el Ghazal, Warrap und Abyei. «Alleine in Bhar el Ghazal erreichten wir 3650 Familien mit Nahrungsmitteln. Sie erhielten je einen Sack mit 25 Kilogramm Hirse», so CSI-Projektmanager Franco Majok. Einen Teil der Hirse verwenden die begünstigten Familien als Saatgut für die Landwirtschaft, womit sie ihre Ernährung für eine längere Zeit sicherstellen können.

Auch im sudanesischen Bundesstaat Südkordofan, in welchem die Menschen zusätzlich von den Konflikten im ganzen Land betroffen sind, konnte CSI die Not durch die Nahrungsmittelverteilung lindern.

Wie Majok weiter ausführt, hat die Lebensmittelverteilung bei den hungernden Menschen viel Erleichterung gebracht und Hoffnung geschenkt. Nicht wenige liessen zudem ihrer Freude freien Lauf. «Ich habe gesehen, wie Familien tanzen, singen und lächeln.»

Auch Aluel ist unendlich dankbar: «Gott hat meine Gebete erhört und CSI in unser Dorf gebracht. Meine Familie hat 25 Kilo Sorghum erhalten. Ich danke allen CSI-Spendern.»

Reto Baliarda

Nahrungsmittelhilfe für Notleidende im Südsudan

Ihr Kommentar zum Artikel

Wir freuen uns, wenn Sie hierzu eine Rückmeldung oder Ergänzung haben. Themenfremde, beschimpfende oder respektlose Kommentare werden gelöscht.


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.

Kommentar erfolgreich abgesendet.

Der Kommentar wurde erfolgreich abgesendet, sobald er von einem Administrator verifiziert wurde, wird er hier angezeigt.