Mahnwachen für Glaubensverfolgte in 51 Ortschaften im In- und Ausland

Am 15. Dezember bezeugten 900 Teilnehmende an der CSI-Mahnwache an zahlreichen Standorten im In- und Ausland: Das Schicksal der Glaubensverfolgten darf uns nicht gleichgültig sein.

Mahnwache in Luzern

Medienmitteilung vom 16. Dezember 2021

Gestern Abend bezeugten 900 Teilnehmende an der CSI-Mahnwache an zahlreichen Standorten im In- und Ausland: Das Schicksal der Glaubensverfolgten darf uns nicht gleichgültig sein. Eine halbe Stunde lang gedachten sie still und doch sichtbar bedrängten Christen und anderen Gläubigen.

Zum zehnten Mal in Folge fand gestern Abend, 15. Dezember 2021, die Mahnwache von Christian Solidarity International (CSI) statt, einer christlichen Menschenrechtsorganisation mit Sitz in der Schweiz.

Rund 900 Teilnehmende versammelten sich von 18 bis 18.30 Uhr an 43 Ortschaften in der Deutsch- und Westschweiz sowie im Tessin. Sie alle setzten in der Stille ein deutliches Zeichen gegen die Glaubensverfolgung und forderten friedlich Religionsfreiheit auf der ganzen Welt. Die Solidarität gilt vor allem auch den Millionen von verfolgten Christen, die in der Vorweihnachtszeit der erhöhten Gefahr eines religiös motivierten Übergriffs ausgesetzt sind.

Die Mahnwachen waren öffentlich, an einigen Orten stellten sich Passant(inn)en spontan dazu. Die Teilnehmenden trugen eine Kerze und ein Plakat mit Appellen wie «Weihnachten ohne Terror», «Freiheit für Christen in Pakistan», «Schutz für Christen in Nigeria» oder «Saudi-Arabien: Freiheit für Friedensaktivistinnen».

Von 3 auf 43 Austragungsorte in der Schweiz

CSI führte die erste Mahnwache für Glaubensverfolgte im Dezember 2012 in drei Schweizer Städten (Zürich, Bern und Luzern) durch. In den letzten Jahren kamen laufend neue Orte hinzu. 2018 gab es 16 Mahnwachen, 2019 waren es 26. Nun stieg die Anzahl der Austragungsorte in der Schweiz auf 43.

Engagierte freiwillige LeiterInnen

Die erfreuliche Tatsache, dass die CSI-Mahnwache immer weitere Kreise zieht, ist den zahlreichen engagierten LeiterInnen und HelferInnen vor Ort zu verdanken. Zu ihnen gehört auch Brigitte Brunner aus Wattwil SG: «Im Gedenken an die Menschen, die kein sicheres Zuhause haben, lassen wir uns aus den warmen Stuben locken. Wir zünden Kerzen an für Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.» Am anderen Ende der Schweiz hat Nathalie Faure die Verantwortung für die Mahnwache in Genf übernommen. «Seit einigen Jahren nehme ich an der CSI-Mahnwache teil. Es beeindruckt mich, wie Passanten von der Mahnwache berührt werden, vor allem durch die Kurzbotschaft auf den Umhängeplakaten. Es ist ein ergreifender Moment, diese Einheit im Freien bei Kerzenlicht zu erleben.»

Auch Verena Häberling, die an der Mahnwache in Zürich teilnahm, sind die Glaubensverfolgten ein grosses Anliegen: «Ich bin heute hier an der Mahnwache, um für andere Menschen einzustehen. Wir wissen gar nicht, wie gut wir es in der Schweiz haben. In anderen Ländern werden Menschen wegen ihres Glaubens bedrängt.» Christine Binggeli, freiwillige Leiterin der Mahnwache in Thun BE, betont ihrerseits: «Es ist meine Leidenschaft, dieses sichtbare Zeichen des Gebets für unsere verfolgten Glaubensgeschwister zu setzen.»

Zum ersten Mal in CSI-Projektländern

Zum ersten Mal wurden die Mahnwachen auch in Ländern durchgeführt, in denen sich CSI vor Ort für verfolgte Christen und andere Minderheiten einsetzt. So versammelten sich in Bangladesch, Nigeria, Pakistan und im Südsudan Menschen, um gemeinsam für den Religionsfrieden in ihrem Land einzustehen.

CSI-Geschäftsführer John Eibner zeigte sich sehr erfreut über die rege Beteiligung. «Dass die Mahnwache an 43 Ortschaften in der Schweiz, aber auch in Afrika und Asien stattfinden konnte, ist überwältigend. Dieser Erfolg ist Ausdruck einer wachsenden Solidaritätsbewegung in der Schweiz und im Ausland mit christlichen und anderen Opfern schwerer religiöser Verfolgung weltweit.»

CSI dankt allen Teilnehmenden herzlich für ihr grosses Engagement und freut sich auf die kommende Mahnwache im Dezember 2022.

Die Mahnwachen fanden an folgenden Orten statt:

 

Mittelland und Nordwestschweiz

  1. Baden AG– Schlossbergplatz
  2. Basel – Claraplatz
  3. Bern – Bahnhofplatz b. Heiliggeistkirche
  4. Burgdorf BE – Ecke Bahnhofstrasse (vis à vis VESTITA)
  5. Interlaken BE – Postplatz
  6. Köniz BE – vor Migros Bläuacker
  7. Liestal BL – Stedtli, b. Brunnen
  8. Lyss BE – Beim Bahnhof
  9. Ostermundigen BE – Alpenrösli (vor Gemeindeverwaltung)
  10. Thun BE – Rathausplatz
  11. Villmergen AG – Ref. Kirchenplatz
  12. Windisch AG – Campus-Areal, Nähe Coop Pronto

Zürich und Zentralschweiz

  1. Luzern – Jesuitenplatz
  2. Moritz GR – vor der Ref. Dorfkirche
  3. Stans NW – Bahnhofplatz
  4. Turbenthal ZH – Gemeindehausplatz
  5. Wetzikon ZH – Ref. Kirchenplatz
  6. Winterthur ZH – Oberer Graben
  7. Zürich – Paradeplatz

Ostschweiz

  1. Bischofszell-Stadt TG– Bahnhofplatz
  2. Buchs SG – Bahnhofstrasse 18 (vor Migros Bank)
  3. Chur GR – Bahnhofstrasse (vor Café Maron)
  4. Frauenfeld TG– Sämannsbrunnen
  5. Kreuzlingen TG– Park beim Bärenplatz
  6. RomanshornTG – Vor Bodankomplex
  7. Gallen – Marktgasse b. Brunnen
  8. Wattwil SG – Bushaltestelle Bahnhof (vor Mode Weber)

Romandie

  1. Blonay VD – Route du Village 37 (vor dem Migros)
  2. Fleurier NE – Place du Marché
  3. Fribourg – Place de la Gare
  4. Genève – Rue Mont-Blanc (Fussgängerzone, Statue « L’Immigré »)
  5. Lausanne VD – Place St-Laurent (vor der Kirche)
  6. La Chaux-de-Fonds NE – Devant le Métropole Centre (zone piétonne)
  7. La Côte-aux-Fées NU – Place du Village
  8. La Neuveville BE – Place de la Gare (centre des Épancheurs)
  9. Les Ponts-de-Martel NE – vor der Raiffeisenbank
  10. Martigny-Bourg VS – Église Saint-Michel (Rektorat)
  11. Moudon VD – Place du Forum
  12. Neuchâtel – Place Pury
  13. Vevey VD – vor dem Manor

Tessin

  1. Agno – vor der Collegiata
  2. Caslano – area prativa presso la stazione FLP
  3. Giubiasco – vor der Kath. Kirche

Frankreich

  1. Strasbourg – Place du Château

Dieses Jahr fanden Mahnwachen auch in folgenden CSI-Projektländern statt:

Nigeria

  1. Borno State
  2. Enugu State
  3. Kaduna State
  4. Plateau State

Bangladesch

  1. Dhaka

Pakistan

  1. Gujranwala

Südsudan

  1. Wanyjok
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