Einst ein Vertriebener – heute ein erfolgreicher Ziegenhändler

Innerhalb weniger Monate mussten Yakubu Ishaku und seine Frau Ladi drei Mal vor der islamistischen Terrormiliz Boko Haram flüchten. In einem christlichen Flüchtlingslager in der nigerianischen Stadt Jos kamen sie mit CSI in Kontakt. Heute ist Yakubu ein erfolgreicher Ziegenhändler und Vater von vier Kindern.

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Yakubu Ishaku mit seiner Frau Ladi und drei ihrer vier Kinder. csi

 

Es war am 7. August 2014, als die Ishakus zum ersten Mal um ihr Leben rennen mussten, weil Boko-Haram-Terroristen ihr Dorf Gboko im nordöstlichen Bundesstaat Borno angegriffen hatten. Innerhalb kurzer Zeit musste die christliche Familie auch die beiden Zufluchtsorte Zamga und Mazaa verlassen. Boko Haram war erneut im Anmarsch.

Nach einer tagelangen Odyssee wurden Yakubu und Ladi im Frühling 2015 in einem christlichen Flüchtlingslager der zentralnigerianischen Stadt Jos aufgenommen. CSI hatte dieses Lager mitunterstützt. Bei einem Besuch des Lagers im Jahr 2017 kam CSI mit der Familie in Kontakt und beschloss, Yakubu Ishaku eine Starthilfe für den Handel mit Ziegen zu gewähren.

Wiedersehen in Jos

Auf seiner letzten Nigeria-Reise von 2023 traf CSI-Projektmanager Franco Majok das Ehepaar im Zentrum von Jos. Dank dem erfolgreichen Geschäftsverlauf hatte Yakubu in der Zwischenzeit ein Grundstück erworben und darauf ein Haus gebaut. Stolz stellte er Majok zudem seine mittlerweile vier Kinder vor: «Meine Frau und meine Kinder sind mir bei meinem Geschäft eine grosse Hilfe. Doch alles, was wir erreicht haben, wäre ohne die Unterstützung von CSI nicht möglich gewesen – herzlichen Dank!»

CSI hat die gewachsene Familie Ishaku mit einem weiteren kleinen Betrag unterstützt, um das Geschäft nach dem Bau des Hauses wieder anzukurbeln.

Reto Baliarda

Alle entführten Schulkinder sind frei

Die 287 verschleppten Schulkinder aus dem nigerianischen Kuriga konnten nach 16 Tagen alle befreit werden. Andere kürzlich verschleppte Geiseln sind immer noch in der Gewalt der Entführer.

Gute Nachricht: Die vermissten 287 Kinder aus Kuriga sind wieder frei. Dies gab Uba Sani, der Gouverneur des Gliedstaats Kaduna, am 24. März 2024 bekannt. Die Kinder seien unverletzt, und ihre Freilassung sei das Ergebnis von Operationen der Sicherheitsbehörden.

Die freigelassenen Kinder waren am 7. März 2024 aus ihrer Schule in Kuriga von islamistischen Fulani-Viehhütern entführt worden.

CSI dankt allen, die zur Befreiung der 287 Schulkinder beigetragen haben. Gleichzeitig fordert CSI die politischen Verantwortungsträger auf, alles zu unternehmen, um weitere 212 Geiseln im Bundesstaat Kaduna zu befreien. Diese wurden ebenfalls zwischen Mitte Februar und Mitte März 2024 von bewaffneten Banden verschleppt.

Reto Baliarda | Quelle: DPA

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