Souria ist dankbar für jede Hilfe

Die 75-jährige Souria wird mit vielfältigen Problemen konfrontiert. Schwester Fadia, eine syrische CSI-Partnerin, besucht Souria regelmässig. Nun schöpft die Christin in der Provinz Homs wieder Hoffnung.

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Die 75-jährige Syrerin Souria ist dankbar für die Unterstützung, die sie von Schwester Fadia erhält. csi

 

«Mein Leben war von Leid geprägt, und das hält bis heute an», so beginnt der Dialog mit Souria, einer 75-jährigen Seniorin, die im syrischen Bezirk Homs im Tal der Christen wohnt. Dank Gottes Hilfe und dem Einsatz von CSI-Partnern gibt es in Sourias Leben heute immer wieder Lichtblicke.

Trotz Grossfamilie auf sich allein gestellt

In jungen Jahren hat Souria geheiratet und zehn Kinder zur Welt gebracht. Mittlerweile ist sie verwitwet und hat zu ihren Kindern kaum noch Kontakt. Aufgrund des Krieges haben acht ihrer Kinder mit deren Familien Syrien verlassen. Seit sie gegangen sind, hört Souria nichts mehr von ihnen.

Zwei von Sourias Töchtern sind in Syrien geblieben, leben allerdings in anderen Provinzen. Sie besuchen ihre Mutter nur selten.

CSI-Partnerin wie die eigene Tochter

Souria stellt fest: «Nur auf Gott und auf Schwester Fadia kann ich mich verlassen.» Die syrische CSI-Partnerin Schwester Fadia sorgt dafür, dass die 75-Jährige vier Mahlzeiten pro Woche und monatliche Medikamente erhält.

Im «Tal der Christen», das zwischen Homs und Tartus liegt, sind Schwester Fadia und ihr kleines Team für die Betreuung von 180 älteren Menschen zuständig, die dort verschiedenen Kirchen angehören. Insbesondere im Winter sind die Senioren im Tal auf Hilfe angewiesen. Souria kann sich eine Heizung nicht leisten und wärmt sich stattdessen mit mehreren Decken. «Schwester Fadia ist wie eine eigene Tochter für mich, weil sie sich auch in harten Zeiten selbstlos um mich kümmert», hält Souria dankbar fest.

Gott als zuverlässiger Retter in der Not

Souria musste schon viel durchmachen und wird bis heute mit schwierigen Situationen konfrontiert. Wegen eines Beinleidens kann sie nur beschwerlich gehen. Trotzdem drückt sie ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber Gott aus.

Für die Liebe und Unterstützung, die sie von der CSI-Partnerin erhält, wäre Souria bereit, alles zu geben. Diese Bereitschaft bringt sie mit dem syrischen Sprichwort «Ich biete meine Augen an» zum Ausdruck.

Sourias Geschichte ist eine unter vielen ähnlichen. Sie zeigt exemplarisch, wie wichtig die Arbeit von CSI und den freiwilligen Helferinnen und Helfern sein kann. Souria ist überzeugt: «Gott lässt niemanden allein.»

Zeina Shaheen, Selina Messmer

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