
Nigeria ist ein gefährliches Land für Christen. Jedes Jahr werden tausende von ihnen getötet. Die Angreifer sind radikale muslimische Gruppen und Fulani-Hirten. In einer Sendung von Radio Maria vom 26. Juni 2022 sprach Corinne Rellstab mit Rolf Hoeneisen (Medienverantwortlicher CSI) und Franklyne Ogbunwezeh (Leiter Genozid-Prävention CSI) über die zunehmende Gewalt gegen Christen in Nigeria.
Blutbad in der St-Francis-Kirche in Owo: Angreifer töteten 40 Christen während des Gottesdienstes. Foto: Amaka Okoye
Radio Maria thematisierte am 26. Juni 2022 die Lage in Nigeria. Zwei grässliche Attacken gaben besonders zu reden. Zum einen der Mord an der Studentin Deborah Yakubu, die am 12. Mai 2022 in Sokoto von Mitstudenten auf dem Universitätscampus zu Tode geprügelt und anschliessend verbrannt wurde. Und zum anderen das Massaker in einer katholischen Kirche in der Stadt Owo, wo Attentäter am Pfingstsonntag 40 Männer, Frauen und Kinder erschossen haben.
Im Gespräch mit Moderatorin Corinne Rellstab rief Franklyne Ogbunwezeh dazu auf, für Nigeria zu beten. Man dürfe die Christen, die dem Terror mit grosser Standhaftigkeit und Glaubenskraft begegnen, nicht alleine lassen,. Er forderte auf, sich über die Lage in Nigeria zu informieren und wo immer möglich, auf die unsägliche Situation der Christen aufmerksam zu machen. Das will auch eine Kundgebung am 9. Juli in Bern. Man wolle gemeinsam mit anderen Organisationen und möglichst vielen Christen auf dem Bundesplatz ein Zeichen gegen die weltweite Christenverfolgung setzen, sagte Rolf Hoeneisen.
Christian Solidarity International (CSI) setzt sich für Menschenrechte und Menschenwürde ein. Mit Projekten in vierzehn Ländern wird Verfolgten und Diskriminierten geholfen. Dabei ist Nigeria ein Schwerpunktland. (rh/csi)
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